Gruppen-Training hub2hub
Form folgt Bewusstsein
C. Otto Scharmer in "The Essentials of Theory U"
Wenn sich eine Gruppe von Menschen zu einem wir formt und dieses wir im Bewusstsein eines ichs handelt, dann entstehen nicht nur nachhaltige Entwicklungsprozesse sondern oft auch Gefühle tiefer Verbundenheit bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Diese Erfahrung geht weit über die schon von Emil Durkheim beschriebene Elektrizität von Gruppen hinaus und führt zu einer neuen Selbstdefinition und Selbstfürsorge innerhalb der Gruppe.
hub2hub ist auch als Transferkonzept für Organisationen und Unternehmen konzipiert, die nach neuen Formen für ein wertschätzenden und sinnstiftenden Miteinander suchen. Weitere Infos zum Transferkonzept gibt es hier.
In Palliative Care Abteilungen und Hospizorganisationen bekommt hub2hub jedoch eine neue Dimension. Hier steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit an erster Stelle. Bevor wir (Pflege-) Entscheidungen für und mit anderen treffen, ist es wichtig, sich der eigenen Sterblichkeit zu stellen. Wir können zwar nicht probeweise den gesamten Sterbeprozess durchlaufen, aber die wichtigste Vorstufe: die Auseinandersetzung mit uns selbst und die Verbindung mit dem, was für uns wichtig ist. Es geht hier sowohl um eine Bestandsaufnahme als auch um die Steigerung der eigenen Kompetenz im Umgang mit Schmerzen und schwierigen Situationen – und um ein empathisches und herzliches Miteinander im beruflichen und privaten Bereich.
Der Ansatz basiert auf der traditionellen Achtsamkeitslehre von Patanjali (ca 2500 v. Chr) und dient der Steigerung des Gewahrseins und der Auflösung von Schmerzen und Ängsten. Durch die Einbeziehung von Elementen aus dem tibetischen Schlaf-und Traumyoga wird das Achtsamkeitstraining auch auf Schlaf- und Entspannungsphasen ausgeweitet: Der Phase der Introspektion folgt eine Phase der Wahrnehmung des sozialen Feldes – die empathische Wahrnehmung der Bedürfnisse von anderen und das Bewusstsein eines "wir": aus dieser Perspektive heraus werden interne und externe Blockaden aufgelöst und der Sterbeprozess kann als das angenommen werden was er ist – wichtiger Teil und Sinnstiftung am Ende des Lebens.
Wirkungsweise
- Steigerung von Wohlbefinden, Freude, Resilienz, Arbeits- und Lebenszufriedenheit
- Selbsterkenntnis
- Prävention von chronischem Stress
- Verbesserte Kommunikation mit Patient*innen und innerhalb der Abteilung, hohe Teamfähigkeit
- Neue Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit schwierigen Arbeitssituationen und Optimierung von Arbeitsabläufen
- Achtsamer und würdevoller Umgang mit den Sterbeprozessen der Patient*innen
- eine aus Sicht der Pflegenden /Ärzt*innen optimale Erfüllung der Bedürfnisse der Sterbenden
- ein gelassener Umgang mit der eigenen Sterblichkeit
- Erfahrungen mit nicht-medikamentösen Behandlungen von Schmerzen, Ängsten und Stress
Trainingsinhalte
- Kognitive Inhalte: Theoretische Hintergrundinformationen zur klassischen Achtsamkeitslehre, zum tibetischen Schlaf- und Traumyoga, relevante Erkenntnisse aus der Neurobiologie, Überblick Theory U etc.
- Psychomotorische Inhalte: Praktische Übungen: Yoga-Nidra, Interaktionsübungen, Übungen zur Achtsamkeit und zur Steigerung von Gewahrsein, Reflektionsarbeit, Erarbeitung eines individuellen Tools zur Steigerung des eigenen Bewusstseins
- Affektive Inhalte: Austausch in Kleingruppen, Gruppendiskussionen, Selbstreflektion
hub2hub Gruppentraining
Ort: nach vorheriger Vereinbarung
Dauer: nach vorheriger Absprache; i.d.R. 5 Tage verteilt über einen Zeitraum von 5 Wochen, mit abschließendem Gruppenfeedback nach weiteren 2 Wochen
Gruppengröße: 8-12 Teilnehmer*innen
Teilnahmebedingungen
Alle Teilnehmer*innen von Gruppen-Trainings, Seminaren, Yoga Nidra etc. verpflichten sich, Informationen über die Personen, die sich im Rahmen der Gruppenprozesse als Klienten zur Verfügung gestellt haben, streng vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben. Stellt sich eine bei einem Seminar etc. angemeldete Person während eines Seminars oder in einer im Rahmen des Seminars stattfindenden Übungsgruppe als Klient*in zur Verfügung, so trägt sie/er damit auch die Verantwortung dafür, dass andere Seminarteilnehmer*innen persönliche Informationen über sie bzw. ihn erfahren. Die Trainings und Seminare sind professionelle Selbsterfahrungs- und Weiterbildungs-Seminare; sie können eine Therapie nicht ersetzen. Jede Person nimmt in eigener Verantwortung teil und macht aus evtl. Folgen keinerlei Ansprüche geltend.